Unsere Saison 2018 ist beendet, in 2019 geht's weiter!!!
24.11.2018
Nachdem wir uns offiziell für dieses Jahr vom Wasser verabschiedet haben, steht in guter Tradition noch ein letztes Highlight an: unser gemeinsames Braunkohlessen. Dazu haben wir uns auch in diesem Jahr wieder im „Sonnenberg“ getroffen und konnten „Braunkohl satt“ oder auch eine Auswahl von der normalen Speisekarte genießen. Insgesamt kamen wieder Mitglieder und Gäste zusammen, so dass wir das leckere Essen in gemütlicher Runde genießen konnten. Ein wirklich gelungener Abend!
13.10.2018
Traditionell beenden wir unsere Außen-Saison mit dem Abfahren im Herbst. In diesem Jahr hatten wir ganz besonderes Glück: bei strahlendem Sonnenschein, wolkenlosem Himmel und ca. 26°C ein Saisonende bei sommerlichen Temperaturen. Aber natürlich hat jedes Ding seine zwei Seiten: so war das Warten auf die Dämmerung für unsere stimmungsvolle Beleuchtungsfahrten entsprechend länger. Aber da ja niemand fror oder von oben nass wurde, und der Vorrat an Bratwürstchen hinreichend groß war, stellte dieses gar kein Problem dar.
Unsere Tische waren voller Schiffe, und natürlich war auch auf dem Wasser mächtig was los. Auch befreundete Modellbauer aus der Hildesheimer Region nutzten die Gelegenheit, die Saison nochmal gemütlich ausklingen zu lassen. Und auch unser tierischer Besuch wollte das Wasser nicht verlassen, und erst recht nicht den Ball hergeben (erst, als der Akku alle war…).
29.09.2018
Nach mehr als 15 Jahren Pause hatte der MC Geesthacht zur Wiederauflage des Hachede-Cups ins Freibad in Geesthacht eingeladen. Wie früher auch, zeichnet sich der Geesthachter Kurs durch einige nette Details aus. Hierzu zählt der drei Meter lange Eisberg, hinter dem die Boote verschwinden und erst wenige Zentimeter vor dem nächsten Bojenpaar wieder sichtbar sind, oder eng liegende Inseln, die umfahren werden müssen. Aus unserem Verein nahmen Frauke, Michael, Merten und Rolf teil. Als Fan unterstützte uns sogar Wolfgang.
Im Rahmen dieses Wettbewerbes wurden insgesamt vier Wertungen ausgefahren: zum einen die beiden Bootsklassen F4A1 für Boote bis 80cm Länge und F4A2 für Boote ab 80 cm Länge. Zusätzlich galten diese Starts auch für die Saison-Mannschaftswertung im Rahmen der Liga Nord. Als Besonderheit der Geesthachter Veranstaltung wurde in einem k.O.-System auch noch der Hachede-Cup ausgefahren, zur Erinnerung an die in der Elbe versunkene Siedlung Hachede, dem Ursprung der Städte Geesthacht und Marschacht.
Über die Ergebnisse der Vorrunde wurden die Sieger der beiden Bootsklassen ermittelt. In der „kurzen“ Klasse F4A1 konnte Michael souverän und fehlerfrei den Wettbewerb für sich entscheiden, Frauke und Merten teilten sich Rang 6, und Rolf musste sich mit Platz 9 zufrieden geben. In der Klasse F4A2 der größeren Boote scheiterte Rolf nach Stechen knapp am Sieger Rüdiger Ströbl aus Cuxhaven und belegte Rang 2, gefolgt von Michael. Frauke und Merten zeigten auch hier mannschaftliche Geschlossenheit und teilten sich Platz 4.
Die Läufe der Vorrunde wurden dann auch für die Wertung der Liga-Nord-Saison 2018 herangezogen. Vor dem Wettbewerb standen wir Hildesheimer noch auf einem eher wackeligen zweiten Platz. Aufgrund der in Summe etwas schwächeren Ergebnisse an diesem Tag mussten wir in der Gesamtwertung die Vereine aus Gudow und Neumünster an uns vorbeiziehen lassen. Gesamtsieger wurde der bereits auf Eins stehende SMC Cuxhaven, auf dem fünften Platz landete der MC Geesthacht. Die Ergebnisse der Plätze 2 bis 4 waren jedoch denkbar knapp. Alle drei Vereine hatten identische Wertungspunkte, und nur die leichten Unterschiede in den Fahrpunkten entschieden am Ende das Ergebnis. Damit ist für Hildesheim zumindest das Minimalziel erreicht worden, nämlich die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Liga-Vereine.
Zur Ermittlung des Hachede-Cup-Siegers wurden bereits ab der Vorrunde Paarungen ausgelost, die gegeneinander im k.O.-System antraten. Der Sieger konnte dann die jeweils nächste Runde erreichen. Am Ende gab es drei Sieger in den Klassen F4A1 und F4A2 der Erwachsenen sowie F4A1 der Jugendlichen. Diese Finalrennen um den Hachede-Cup bestritten zwei Teilnehmer aus Geesthacht sowie Merten, der sich zuvor in F4A1 bei den Senioren durchsetzen konnte. Um den Schwierigkeitsgrad für die Teilnehmer zu erhöhen, musste jeder Starter dicke Schweisserhandschuhe sowie eine Augenklappe anlegen, und zusätzlich auf einem Stuhl Platz nehmen. Nach mehreren Stechen mit jeweils noch weiterer Verschlechterung der Blickrichtung auf die Bojenpaare stand dann schließlich Merten als Gesamtsieger fest und konnte sich über den Hachede-Pokal freuen.
15.09.2018
Alle zwei Jahre nehmen wir am Lichterfest im Freibad Sarstedt teil. In diesem Jahr hatten wir das Becken ganz für uns, keine weitere Aktion im Wasser war geplant. An Land jedoch wartete ein buntes Programm auf die vielen Zuschauer, am Abend sogar eine zehnköpfige Pink Floyd Coverband mit großer Lightshow.
Auf dem Wasser konnten die Kinder wieder das Kapitänspatent mit unseren Booten ablegen, und ca. 65 Kinder nahmen dieses Angebot an. Daneben konnten wir noch einige unserer Boote in Aktion präsentieren.
Obwohl wir aufgrund einiger verhinderter Vereinskameraden nur mit verringertem Team anwesend waren, war auch dieses Event wieder ein Erfolg für unsere Gastgeber (dem Freundeskreis für das Innerstebad), und natürlich auch für uns.
18./19.08.2018:
Dieses Wochenende war unser „Großkampftag“! Am Samstag Kapitänspatent beim Bürgerfest des Ameos-Klinikum, am Sonntag dann beim Kinderfest der Freiwilligen Feuerwehr in Klein Düngen. Zusätzlich auch noch die Teilnahme am Vier-Städte-Pokal in Wolfsburg. Und alles mit verkleinertem Team, da einige Mitglieder aus verschiedenen Gründen nicht anwesend sein konnten.
Trotzdem konnten wir uns beim Kapitänspatent nicht über mangelnde Resonanz der Kinder beklagen. Im Schwimmbecken des Ameos-Klinikums fanden insgesamt 80 Kinder den Weg in die Schwimmhalle, in der tropisches Klima herrschte. In Klein-Düngen freuten sich nahezu 50 Kinder über ihren frisch erworbenen Modellboot-Führerschein.
Aufgrund der beiden parallelen Termine fuhren nur Frank und Merten zur Verteidigung des Siegertitels zum Vier-Städte-Pokal nach Wolfsburg. Trotz der Wettkampferfahrung kassierten sie einige Fehlerpunkte in ihren Fahrten mit dem Polizeiboot Sylt, dem Lotsenboot Survey und dem Seenot-Rettungsboot Gillis Gullbransson. Entsprechend sprang am Ende nur Rang drei heraus, hinter Wolfsburg und Gifhorn, aber vor Peine und Braunschweig (in diesem Jahr also ein „Fünf-Städte-Pokal“).
15.07.2018: Liga-Wettbewerb in Neumünster
Auch der Liga-Wettbewerb am Faldera-Teich in Neumünster fand in diesem Jahr bei strahlendem Sonnenschein statt. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Schiffen war am Start und wurde in Reih und Glied den anderen Teilnehmern und Besuchern präsentiert.
Für uns Hildesheimer war – neben dem Wunsch nach guten persönlichen Ergebnissen – das klare Ziel, unseren vierten Platz in der aktuellen Liga-Wertung zu verbessern. Entsprechend motiviert gingen wir auch an den Start, mussten dann aber an der aufgrund Niedrigwasser leicht geänderten Startstelle erkennen, dass die hinterste Tordurchfahrt überhaupt nicht zu sehen war. Pro Startklasse zwei fehlfreie Läufe abzuliefern, erschien unmöglich. Trotzdem schafften sowohl Merten als auch Frank zumindest einen 100er-Lauf (Merten in F4A1/Boote bis 80cm Länge und Frank in F4A2/Boote ab 80cm Länge). Nur ein Teilnehmer aus Cuxhaven schaffte tatsächlich zwei fehlerfreie Läufe.
Am Ende konnten wir uns aber über Franks 1. Platz in der Klasse F4A2 und Mertens 2.Platz in F4A1 freuen. Zusätzlich noch über Platz 5 für Frank in F4A1 und Platz 6 für Merten in F4A2. Allerdings sollte Merten nochmals über Plus und Minus an Akkus nachdenken, dann kann er den Wettbewerb auch erfolgreich mit seinem eigenen Fahrtregler fahren. Rolf hatte sich wieder mal entschlossen, mehr dem olympischen Gedanken („Dabeisein ist Alles!“) als dem Endergebnis des Teams den Vorzug zu geben. Entsprechend blieben nur Platz 13 in F4A1 und Platz 5 in F4A2 übrig.
Trotzdem konnten wir uns am Ende über die Verbesserung auf den zweiten Platz in der Liga-Wertung freuen. Und das soll beim Liga-Abschluss in Geesthacht erfolgreich verteidigt werden, oder sogar die aktuell führenden Cuxhavener noch angegriffen werden.
09.06.2018: 90 Jahre Hildesheimer Hafen
Nach der Generalprobe 2016 sollte dieses Jahr nun der 90. Geburtstag des Hildesheimer Hafens groß gefeiert werden. Aus den ursprünglich angepeilten 2 Tagen wurde am Ende dann nur ein Tag, aber der dafür mit strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen. Unser Becken wurde wieder direkt neben dem Karussell am Eingang der Festmeile aufgebaut und netterweise durch die Feuerwehr gefüllt. Dann konnten die vier „Hilde“-Boote ihre Runden ziehen, gesteuert von den vielen Kindern, die ihr Kapitänspatent ablegen wollten. Viele Passanten (und auch ihre Hunde) hätten sicherlich gerne ihre Hände oder Füße ins Wasser gehalten, aber das blieb unseren Booten vorbehalten. Der Schatten unserer Zelte war jedoch für alle willkommen.
Am Ende dieses Tages hatten wir dann über 200 Kapitänspatente ausgegeben. Neben unserem Becken hatten auch die Seenotretter der DGzRS ihr Infomobil mit dem großen Sammelschiffchen aufgebaut. Auch sie konnten sich über regen Zuspruch freuen, zumal das Gewinnspiel viele Besucher lockte. Die Seenotrettung nimmt ja bei unseren Modellschwerpunkten einen eigenen Status ein, entsprechend haben wir uns über die Anwesenheit der Seenotretter ganz besonders gefreut.
31.05. bis 03.06.2018: Deutsche Meisterschaft NS/NSS in Xanten
Alle zwei Jahre findet im Wechsel mit der Weltmeisterschaft die Deutsche Meisterschaft im Schiffsmodellbau der Naturgetreuen Schiffe (Kategorie NS) und Naturgetreuen Segel-Schiffe (NSS) statt. Für dieses Jahr konnten die Vereine aus Krefeld, Gelsenkirchen, Witten und Oberhausen überzeugt werden, die Ausrichtung zu übernehmen. Mit dem Nordsee in Xanten und dem dortigen Freizeitpark-Team wurde ein tolles Gewässer gefunden, und das Ausrichter-Team leistete ganze Arbeit! Vielen Dank aus Hildesheim dafür!
Zuerst wurde dann von unserem Team – bestehend aus Peter , Frank, Merten und Rolf - das „Fahrerlager“ aufgeschlagen. Wer denkt, dass Schiffsmodellbau ein ruhiges und beschauliches Hobby ist, wird sich bei derartigen Anlässen eines Besseren belehren lassen müssen: mehrfach am Tag ein Hin-und Herschleppen des ganzen Equipments, da freut man sich über die glücklicherweise nahe gelegenen Parkplätze. Bereits am Donnerstag Nachmittag dann der erste Start in der Klasse F4A. Merten legte gleich richtig vor mit einem fehlerfreien 100er-Lauf. Frank und Rolf mussten noch an ihrer Form arbeiten. Am nächsten Tag konnten sowohl Frank als auch Merten fehlerfrei fahren, und Merten legte am Samstag dann 100er-Lauf Nummer Drei hin, und auch Frank fuhr wieder fehlerfrei. Nur für Rolf war diese Klasse „nix“; immer wieder kapitale Fehler können nun mal nicht zu vorderen Plätzen führen.
Nach Abschluss der drei offiziellen Läufe dann die Ernüchterung: man muss schon 3x 100 Punkte fahren, um unter die ersten 5 zu kommen (die sich für die WM platzieren). Also heißt es Stechen um die Plätze und Medaillen, zuerst mit dem spiegelverkehrten Befahren des Bojenkurses. Für echte Profis gar kein Problem, das absolvierte jeder fehlerfrei. Erst beim anschließenden „Achten Fahren“ ums hintere Tor konnten die einzelnen Plätze vergeben werden. Merten erwischte dort leider einen schlechten Start und belegte am Ende Platz 5 (mit 300 Punkten!). Aber egal, damit ist er für die WM nächstes Jahr qualifiziert! Frank musste leider erkennen, dass zwei fehlerfrei Läufe bei diesem Wettbewerb nur zum Platz 14 reichen. Und für Rolf blieb am Ende der 29. Platz übrig. Das Team wird noch entscheiden, ob er beim nächsten Mal überhaupt dabei sein darf…
In der Klasse F4B der Baukasten-Modelle mit Parcours Fahren und Baubewertung startete von uns Hildesheimern nur Frank mit seiner Sylt. Die Bauprüfung brachte immerhin 91,66 Punkte, und die drei Fahrten lagen jeweils bei mindestens 90 Punkten (immer wieder herausgefordert durch Böen beim Eindocken, die zu Randberührungen und Punktabzug führen). Trotzdem sprang am Ende der vierte Platz heraus, und damit ist Frank in dieser Klasse für die WM qualifiziert.
Unser wichtigster Start war natürlich der in der Klasse F6. Hier präsentieren wir mit unseren beiden Seenotkreuzern Hermann Helms und Hermann Rudolf Meyer sowie dem Tochterboot Christian und dem Fischkutter Hildesia eine 15-minütige Vorführung, bei der der Fischkutter in Brand gerät und gelöscht wird, ein Besatzungsmitglied aus der kalten Nordsee gerettet werden muss, und am Ende der Kutter zum Hafen abgeschleppt wird. Diese Vorführung muss unter den Augen der Schiedsrichter exakt anhand des Regiebuches vorgetragen werden.
Als erste Starter in dieser Klasse mussten die „Ruhrpott-Jungs“ mit ihrer Havarie eines Rheinfrachters und eines Schubverbandes antreten. Das Programm konnte leider nicht vollständig gezeigt werden, da unter anderem ein Feuerlöschboot aufgrund Störung keinerlei Funktionen zeigen konnte. Aber trotzdem war – wie es sich bei der Klasse F6 gehört – viel Action auf dem Wasser!
Danach konnten wir dann zeigen, dass wir unser Programm voll im Griff haben bzw. haben sollten. Aber auch bei uns wollte nicht alles klappen, der Rettungsring konnte nicht abgeschossen werden und entsprechend der im Wasser treibende Matrose nicht gerettet werden. Das sollte beim zweiten Lauf am Sonntag aber besser klappen! Trotzdem reichte es vorerst für den ersten Platz.
Am Sonntag dann die umgekehrte Start-Reihenfolge, und wieder die gleichen Probleme! Aber auch unsere Gegner konnten ihr Programm nicht komplett fehlerfrei abspulen, so dass wir unseren Vorsprung ins Ziel retten konnten. Die Verteidigung des Meister-Titels war gelungen!
Am Samstag und am Sonntag war Rolf dann noch in F7 am Start. Im Prinzip die gleichen Regeln wie bei F6, aber die auf dem Wasser befindlichen Schiffe werden nur von einer Person gesteuert. Vier Teilnehmer, und der amtierende Deutsche Meister André Hoffmann aus Pirna war mit seinem knapp 2 Meter langen Seenotkreuzer Hermann Marwede auch dabei. Da wir uns ja alle kennen: da musste schon Schlimmes für André passieren, um ihm den Sieg nehmen zu können.
Obwohl bei ihm einige Funktionen nicht gezeigt werden konnten: es wurde wieder ein klarer Sieg. Aber auch die anderen Teilnehmer aus Gelsenkirchen und Witten hatten ihre Probleme, und Rolf musste sich nach seinem zweiten Lauf einigen Spott anhören: wenn man sich schon Checklisten schreibt, sollte man sie auch abarbeiten. Dann fährt das Tochterboot auch so wie es soll… Aber trotzdem hat es zu Platz Zwei gereicht, und einem zufriedenen Strahlen im Gesicht (nein, das war kein Sonnenbrand).
Skeptische Blicke der beiden F6-Teams dann vor der Siegerehrung: wie sollen wir denn auf dieses kleine Treppchen passen? Wer muss wen auf die Schultern nehmen? Am Ende dann die Einigung mit den Ruhrpott-Jungs, dass sich einer pro Team hinsetzen wird, und der Rest sich dekorativ dahinter im Halbkreis aufstellen wird. Hat irgendwie geklappt. Merke: bei F6 lernt man zu improvisieren…
Zur Siegerehrung in F7 legt Rolf dann noch ein Mini-Tänzchen ein: Minimalziel Treppchen übertroffen, er darf als Zweiter aufsteigen! Natürlich überragt vom alten und neuen Deutschen Meister, der aktuell definitiv nicht zu schlagen ist!
27.05.2018 Liga-Wettbewerb in Gudow
Der zweite Liga-Wettbewerb des Jahres (Läufe 3 und 4) findet üblicherweise zwei Wochen nach Pfingsten in Kehrsen statt, ausgerichtet vom SMC Gudow. Dieses Jahr musste um eine Woche nach vorne verlegt werden, da am angestammten Termin die Deutsche Meisterschaft in Xanten angesetzt war. Wir Hildesheimer nehmen immer gerne teil, denn als „Siegprämie“ gibt es Schinken und Salami. Der Kurs auf dem dortigen Dorfteich hat es in sich, muss doch in stilisierter Form der Schriftzug „Gudow“ gefahren werden.
Unser Team, bestehend aus Frank, Michael und Merten, konnte am Ende 2 Salamis mit nach Hause nehmen, für die Plätze 2 (Frank) und 3 (Merten) in der “großen“ Klasse F4A2. Michael komplettierte das Ergebnis mit dem 5. Platz. In der “kleinen“ Klasse F4A1 erreichten unsere Fahrer Platz 8 (Frank), 9 (Merten) und 13 (Michael). Unglücklicherweise hatte der Mannschaftskapitän Frank die Starts in der kleinen Klasse für die Liga-Wertung gemeldet. Damit ließ sich der aktuelle dritte Platz nicht ändern.
20.05.2018 Liga-Wettbewerb in Cuxhaven
Jedes Jahr Pfingsten eröffnet der SMC Cuxhaven die Liga-Saison mit seinem Freundschafts-Wettbewerb. In diesem Jahr erwartete uns strahlender Sonnenschein bei anfänglicher „Mai-Kühle“ und eine sehr schnell auffrischende steife Brise. Der Wettbewerb auf dem Modellbecken an der alten Liebe mit direktem Blick auf den Schiffsverkehr auf der Elbe geriet damit schon fast zu einem echten Segeltörn für die Boote. Jeder Teilnehmer kämpfte mit dem Wind, der so manche fehlerfreie Tordurchfahrt im letzten Moment durch eine Böe verhinderte. Entsprechend gab es im Verlauf des gesamten Wettbewerbs auch nur vier fehlerfreie Läufe, unter anderem einmal von Merten. Die größte Herausforderung meisterte ein RC-Kapitän aus Cuxhaven, der seine 2 Meter lange und 40 cm hohe AIDAcara über den Kurs manövrierte und an so manchem Bojentor durch geschicktes Manövrieren den Wind austricksen konnte.
Allen Teilnehmern wurde schnell klar, dass das diesjährige Ergebnis eher einer Lotterie als solidem Geschick zu verdanken war. Entsprechend überraschten dann auch die Platzierungen bei der Siegerehrung. Für uns sprangen ein zweiter Platz für Seppel in der Klasse F4B (Bojenkurs plus Baubewertung), Platz 4 (Merten), 12 (Frank), 13 (Seppel) und 15 (Rolf) in der „kleinen Klasse“ F4A1 sowie der Sieg für Frank in der „großen Klasse“ F4A2 und die Plätze 6, 8 und 12 für Rolf, Seppel und Merten, wobei Merten einen Totalausfall seiner Smit London hinnehmen musste.
In der Liga-Wertung belegen wir Hildesheimer nun nach den ersten beiden Läufen den dritten Platz.
14.05.2018 Eröffnung der Jo-Wiese
Nach wettermäßig eher durchwachsenen Saisoneröffnungen in den letzten Jahren wurde das diesjährige Event perfekt vom Wetter bedient: strahlender Sonnenschein und sehr warme Temperaturen lockten viele Besucher in die Jo-Wiese. Entsprechend lange Gesichter gab es bei einigen Badegäste, weil wir für unser Angebot „Kapitänspatent für Kinder“ einen Teil des Nichtschwimmer-Becken absperren mussten. Dieses freute aber die vielen Kinder, die schon auf uns gewartet hatten. Ein gelungener Tag, sowohl für das Jo-Wiesen-Team als auch für uns.
Nach dem Abbau stand dann noch das Abschlusstraining für unser F6-Team am Königsteich an. Allerdings mussten wir erkennen, dass es wohl nur das vorletzte Training vor der Deutschen Meisterschaft sein konnte. Es bleibt noch viel zu tun. Und Rolf sollte endlich mal mit seinem Training für F7 anfangen, es sind nur noch drei Wochen…
Jubiläumsfahrt am 10.05.2018 nach Hamburg:
Da unser 50-jähriger Geburtstag im Dezember lag, hatten wir uns entschlossen, eine gemeinsame Aktion auf die wärmere Jahreszeit zu verlegen. Die Entscheidung fiel zugunsten einer Fahrt nach Hamburg, die wir dann frühmorgens (um 07:30 Uhr!) am Himmelfahrtstag angetreten haben. Erster Programmpunkt war für die eine Hälfte unserer 25-köpfigen Gruppe eine Fahrt mit dem Riverbus durch die Hamburger Speicherstadt (auf der Straße und der Elbe!), die andere Hälfte genoss die vielen Schiffsmodelle im Internationalen Maritimen Museum.
Während der Riverbus seinen Fahrplan pünktlich einhielt und zur vereinbarten Zeit zurückkehrte, gingen im Museum zwei unserer Vereinskameraden „verloren“ (auch ein Vorstandmitglied soll Probleme mit der Uhrzeit gehabt haben…). Nachdem alle Teilnehmer wieder „eingefangen“ waren, ging es zu einem gemeinsamen Mittagessen am Hauptbahnhof. Immerhin hatte sich dort ein Mitglied für das klassische Labskaus entschieden, so dass wir alle mal einen Blick drauf werfen konnten.
Danach stand dann der Besuch des Miniatur-Wunder-Lands an, der großen Modellbahn-Anlage in einem alten Speicher über zwei Stockwerke. Das angekündigte Gewitter schickte bereits seine Vorboten, und wir fahren froh ins Gebäude gehen zu können. Die hierfür eingeplanten 2,5 Stunden waren viel zu wenig, um die vielen Details der liebevoll gestalteten HO-Anlage finden und bewundern zu können.
Besonders gefreut hatten wir uns über die „Kollegen“ von der I.G. Mikromodell, die im Bereich „Skandinavien“ einige ihrer Modelle im Maßstab 1:87 auf dem echten Wasser fahren ließen. Gezeigt wurde u.a. das Aussetzen von Bojen im Hafenbereich. Das war wirklich ein Zufall, denn die I.G. kommt nur ca. zwei- bis dreimal pro Jahr zum Schippern ins MiWuLa.
Beim weiteren Durchgang durch die Anlage (und genauem Hinsehen) konnten wir dann auch uns wiederfinden: die Modellbauer im Modellbau-Diorama.
Nachdem alle Teilnehmer wieder rechtzeitig zum Bus zurückgefunden hatten, ging es dann nach Hause. Der Tag war doch anstrengend gewesen, im Bus wurde es entsprechend ruhig auf der Rückfahrt (vom gelegentlichen Schnarchen abgesehen…). Auf der Bavaria Alm ließen wir dann den Tag nochmal gemütlich ausklingen und freuen uns schon auf die Jubiläums-Aktion zum Hundertsten…
28./29. April:
Die Deutsche Meisterschaft der Liga-Vereine stand an, und Ausrichter war die Vereinigung Hildesheimer Schiffsmodellbauer. Als Austragungsort war der Jo-Beach gefunden, der extra für diese Veranstaltung geöffnet wurde. Bei der Liga-DM handelt es sich um einen Mannschaftswettbewerb als Abschluss der Liga-Saison des Vorjahres. Bei diesem Wettbewerb fahren je 3 Starter pro Team direkt hintereinander den ausgelegten Bojenkurs mit dem Ziel, möglichst wenig Tore zu berühren oder gar zu verfehlen, und werden als Team gewertet. Über Vor-, Zwischen- und Endrunde wird dann der Deutsche Meister der Liga-Vereine ermittelt.
Traditionell findet am Vorabend der offizielle Meisterschaftsabend statt. Wir Hildesheimer hatten zu einem deftigen Schnitzelbuffet geladen, an dem sich die fast 50 Teilnehmer ausreichend satt essen konnten. Danach mussten alle noch ein wenig „Kultur“ über sich ergehen lassen in Form einer Präsentation über Hildesheim, und unbestätigten Informationen zufolge sind dabei nur zwei Modellbauer eingeschlafen… Zum Abschluss des Abends folgte dann noch der wirkliche Grund für das Zusammensein: das Auslosen der Startreihenfolge für den nächsten Tag.
Am Sonntagmorgen war dann der erste Start auf 09:00 Uhr angesetzt, und die Uhren gingen für nahezu alle 11 teilnehmenden Vereine aus ganz Deutschland gleich. Nur der hohe Norden – vertreten durch Neumünster – beanspruchte einige akademische Viertelstunden für sich…
Die ersten Starts konnten dann bei glattem Wasser beginnen. Im Laufe des Vormittags frischte es aber immer mal wieder auf, und einige Starter hatten mit deutlichem Wind und entsprechenden Wellen zu kämpfen. Dieses ist gerade bei der Liga-DM wenig willkommen, da hier typischerweise eher mit kleineren Booten gestartet wird, die entsprechend empfindlich gegenüber Wellenschlag sind.
Die Vorrunde konnte unser Team noch souverän überstehen und vertrat den Norden gemeinsam mit dem SMC Gudow in der Zwischenrunde. Für die weiteren Nordvereine aus Cuxhaven und Neumünster war jedoch bereits nach der Vorrunde Schluss. Der SMC Gudow musste sich in der Zwischenrunde dann den stärkeren Vereinen beugen und belegte am Ende den fünften Platz. Die VHS konnte jedoch noch knapp die Endrunde erreichen. Als guter Gastgeber hielt sich unser Team – bestehend aus Frank, Michael, Max und Merten - dann doch eher zurück (oder versagten die Nerven auf dem mittlerweile ziemlich windigen Parcours?), so dass letztlich Platz vier hinter Oberhausen, Heusenstamm und Witten für uns übrig blieb. Bei der Siegerehrung gab es dann nicht nur die obligatorischen Pokale und Urkunden, sondern auch Erinnerungstassen an die diesjährige Veranstaltung.
15. April:
Wir haben unsere Freiwasser-Saison eröffnet. Trotz Nieselregens haben wir unser traditionelles Anfahren am Hohnsensee durchgeführt. Das Wetter hat zwar sicherlich einige Besucher abgeschreckt, aber trotzdem konnten wir die fünf über den Winter fertig gestellten Boote feierlich taufen. Für die Zeremonie hatte auch der Wettergott ein Einsehen, es klarte auf und der Regen verzog sich. Auch in diesem Jahr übernahmen die ehrenvolle Aufgabe der Taufe zwei Damen der Hildesheimer Marinekameradschaft, die den Schiffen „Allzeit Gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter’m Kiel“ wünschten. Ein Schwall Wasser übers Vorschiff – stilecht aus Sektflaschen – und die Boote konnten erstmalig ihre Runden auf dem Wasser unter Abspielen der jeweiligen Nationalhymne ihres Heimatlandes ziehen. Jeder Kapitän nahm den anschließenden Applaus der Zuschauer dankbar entgegen (und atmete hörbar aus, weil der Stapellauf geglückt war).
Werner aus Ritterhude war auch dieses Jahr wieder unser Gast, zweimal musste eine umgekippte Yacht von den anderen Booten gerettet werden, und zum Abschluss zog eine ca. 2 Meter lange Bismarck ihre Runden auf dem Teich. Zu beklagen war am Ende dann nur die zerrissene Hose des ersten Vorsitzenden…